\section{Die vier Seitenstile von \LaTeX{}} \begin{itemize} \item \texttt{plain} ist der Standardstil, er erzeugt eine Fu"sszeile mit zentrierter Seitennummer. \verb|\chapter| erzwingt f"ur die erste Seite eines Kapitels diesen Seitenstil. Gleiches macht \verb|\maketitle| falls es keine extra Titelseite gibt. \item \texttt{empty} verzichtet dann auch noch auf die Seitennummer. Das wird erzwungen, wenn man eine extra Titelseite hat. \item \texttt{headings} erzeugt aus den \verb|\chapter|, \verb|\section| etc. eine Kopfzeile. \item \texttt{myheadings} bedarf dann der h"andischen Einf"ugung von \verb|\markright| und \verb|\markboth| \end{itemize} \section{Die verwendeten Makros} \subsection{\texttt{leftmark} und \texttt{rightmark}} Bei doppelseitigen Dokumenten mu"s zwischen linken und rechten Seiten unterschieden werden, w"ahrend einseitige Dokumente nur rechte Seiten haben. \verb|\rightmark| und \verb|\leftmark| werden "uber diverse Umwege so definert, da"s sie die Kopfzeile f"ur linke (gerade) und rechte (ungerade) Seiten haben. Aber darum m"ussen wir uns nicht k"ummern. \subsection{\texttt{markboth} und \texttt{markright}} Die Makros \verb|\markboth{}{}| und \verb|\markright{}| erledigen das. \verb|\markboth{}{}| hat zwei Argumente, die die linke und rechte Kopfzeile beeinflussen, w"ahrend \verb|\markright{}| mit seinem einem Argument nur die rechte beeinflu"st. Aber auch diese werden wir selten brauchen. \subsection{\texttt{chaptermark}, \texttt{sectionmark} und \texttt{subsectionmark} } Oft will man die Abschnitts"uberschriften in der Kopfzeile haben. Daf"ur gibt es \verb|\subsectionmark{}|, \verb|\sectionmark{}| und \verb|\chaptermark{}|, die z.\,B. so definiert sind (aus \texttt{article.sty}): \begin{verbatim} \def\sectionmark#1{% \markboth {\MakeUppercase{% \ifnum \c@secnumdepth >\z@ \thesection\quad \fi ##1}}{}}% \end{verbatim} Es wird \verb|markboth| "`aufgerufen"'. Das erste Argument ist das Argument, mit dem \verb|\sectionmark| aufgerufen wurde (also die Abschnitts"uberschrift), da"s zweite ist leer, d.\,h. geraden Seiten haben erstmal keine "Uberschrift. Darum k"ummert sich dann \verb|\subsectionmark| bzw. bei \texttt{book} \verb|\sectionmark|. Falls einem das Erscheinungsbild nicht gef"allt (z.\,B. wegen des \verb|MakeUppercase|) kann man nat"urlich \verb|\sectionmark| und Co. selber neu definieren. \section{Die Makros von \texttt{fancyhdr}} \subsection{Ein neuer Seitenstil} Die Kopf-/Fu"szeilen einer Doppelseite sind so aufgebaut: \begin{tabular}{l|lcr|c|lcr|} \cline{2-8}% Kopfzeile & EL & EC & ER && OL & OC & OR\\ \cline{2-8}% &\multicolumn{7}{|c|}{Der Text}\\ \cline{2-8}% Fu"szeile & EL & EC & ER && OL & OC & OR\\ \cline{2-8}% \end{tabular} Mit \verb|\fancyhead{EL}{gerade links oben}| kann z.\,B. festgelegt werden, da"s auf geraden (Even) Seiten, links in der Kopfzeile der Text "`gerade links oben"' gedruckt wird. Entsprechendes macht f"ur \verb|\fancyfoot| f"ur die Fu"szeile. \verb|L| und \verb|E| k"onnen weggelassen werden; dann wird nicht zwischen geraden und ungeraden Seiten unterschieden. Es gibt auch noch \verb|\fancyhf|, das zus"atzliche Buchstaben H und F f"ur Kopf- und Fu"szeile erlaubt. Mit \verb|\fancyhf{}| kann man z.\,B erstmal alle Felder l"oschen. Der so definierte Seitenstil kann dann mit \verb|\pagestyle{fancy}| aktiviert werden. \subsection{\texttt{plain} umdefinieren} Einige \LaTeX{}-Kommandos (z.\,B. \verb|\section|) rufen \verb|\thispagestyle{plain}| was nicht immer gef"allt. Daher kann man auch \texttt{plain} umdefinieren. Dies funktioniert mit \begin{verbatim} \fancypagestyle{plain}{% % ... \fancyhead, \fancyfoot etc. } \end{verbatim} \subsection{Trennlinien} Die Dicke der Trennlinien zwischen Kopf-/Fu"szeile und Text wird mit den Makros \verb|\headrulewidth| bzw. \verb|\footrulewidth| festgelegt. \verb|\renewcommand{\headrulewidth}{0pt}| schaltet die Linie ab.